Clownina ist als Klinikclown aktiv. Sie spielt seit 2016 einmal wöchtentlich mit ihren Clownsfreund*innen des Hieroniemuß‘ Doctor-Clowns e.V. und seit 2024 auch für die KlinikClowns in verschiedenen Krankenhäusern und auch in Seniorenheimen.
Klinikclownerie beschert Heiterkeit und Abwechslung, wo Menschen weg von daheim, krankheitsgebeutelt, nicht viel zu lachen haben.
Nach einer Übergabe bei der Stationsleitung spazieren dabei Clowns meist im Duo von Zimmer zu Zimmer. Zunächst wird behutsam angeklopft und gefragt, ob Besuch erwünscht ist. Denn Klinikclowns laden ein, achten aber auch jedes „nein“. Die Patient*innen verfügen im Krankenhaus über wenig Privatsphäre, da ist es um so wichtiger, nicht einfach hereinzuplatzen! Wenn sie hineindürfen, betreten die Clowns einen Raum für eine offene Begegnung, über deren Verlauf sie noch nichts wissen.
Mit kleinen improvisierten Spielen, oder auch Gesprächen mit den Patient*innen verbringen sie ein Weilchen im Zimmer zum bloßen, zweckbefreitem, Zeitvertreib. Die Begegnungen können in der Klinikclownerie sehr kurz sein, manchmal ergeben sich auch lange Spiele. Die Krankheit spielt für eine Weile keine oder kaum eine Rolle. Clowns begrüßen den immer lebendigen und unversehrten Teil des Menschen.
Als ich, Nina Stazol, mit Clownina das erste Mal, noch hospitierend und auf Probe, eine Clownsvisite begleiten durfte, fühlte ich mich beschenkt und als hätte ich das in einem früheren Leben schoneinmal gemacht. Es war beglückend und ein homerun.