In wem steckt Clownina?
Nina Stazol wuchs mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder in Ingolstadt, Bayern auf. Ihre Schulzeit bestritt sie tapfer und hielt diese mit Theaterspielen, Schülerzeitung, Chor und Orchester gut bis zum Abitur durch. Die Welt der Bühne packte sie fortan; sie spielte auf Bühnen, war Regieassistentin, Inspizientin, dass in ihr Clownina steckt, wusste sie noch nicht. Sie studierte Geisteswissenschaften. Und damit was fast Gescheites und brachte das zum ordentlichen Magisterabschluss, mit dem sie zunächst nichts anzufangen wusste. Ersteinmal Jobben und Reisen war die Devise. Welt kennenlernen gehen.
Im Anschluss an eine atemberaubende Rucksacktour durch den Westen Kanadas belebte sie ein halbes Jahr mit Händen, Füssen und Improvisationen den Unterricht in Intensivkursen als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache und packte parallel eine Ausbildung zur Methodik und Didaktik in Deutsch als Fremdsprache drauf. Dann rief das Theater wieder, so folgten drei intensive, schöne Jahre als Regieassistentin am Kinder- und Jugendtheater SchauBurg in München. Sieben weitere Jahre in Theaterluft verbrachte sie als Dramaturgin für Schauspiel am Theater St.Gallen, zunächst mit Schwerpunkt für Kinder- und Jugendtheater, danach als leitende Dramaturgin der Sparte Schauspiel.
Die Clownin in ihr erkannte jemand anderes zuerst. Durch ein Coaching, das unter anderem zu innerer Klarheit führte aber langfristig einer Allergie gegen versprochene Heilskonzepte in Coachings nach sich zog… schmiss Nina ihren bisherigen Lebensentwurf und mitsamt Theaterkarriere an den Nagel, mischte alle Karten und machte sich auf die Suche nach Clownina.
Heute lebt sie in fantastischer Patchworkfamilie mit zwei Katzen als freischaffende Künstlerin in der Nähe von München, ist als Redakteurin, Kulturpädagogin, Familienratskoordinatorin tätig, isst und kocht für andere vegan, fährt überall ohne Auto mit Bus und Bahn hin, liebt Chips und ist – leidenschaftlich gerne Clownin.